Rule of Thumb

[Inszenierung / 2019] Zwei junge Frauen fahren per Anhalter aus dem Norden in den Südosten Europas. Auf den Etappen ihrer Fahrt begegnen sie Menschen und anderen Wesen, denen mit ihren Erfahrungswerten kaum beizukommen ist. Abenteuerlust trifft auf Überlebenskampf. Lebensentwürfe und Idealvorstellungen prallen in der seltsamen Intimität jeder neuen Fahrgemeinschaft radikal aufeinander.

Erschlagt die Armen!

[Inszenierung / 2019] Am Beispiel Frankreichs zeigt Autorin Shumona Sinha nicht nur auf, dass „Menschenrechte nicht das Recht enthalten, dem Elend zu entkommen“, wie es im Roman heißt. Sie legt zugleich den tödlichen Zynismus offen, der den Umgang Europas mit Armut und Migration prägt.

Ciao Chérie

[Spielfilm / 2017] Menschen und ihre Geschichten in einem Wiener Call Shop: In der Telefonkabine versuchen sie Distanzen in ferne Länder zu überwinden. Das Telefon wird zum Beichtvater, Friedensstifter und zur Intimitätsmaschine. Eine Weltreise im Ton, ein Raum im Bild.

Shops Around the Corner

[Dokumentarfilm / 2016] Jörg Kalt, lieber Kollege und Freund hat Nina Kusturica beim letzten Treffen, einige Wochen vor seinem Tod im Jahr 2007 das Rohmaterial seines einzigen nie fertiggestellten Films ‚“Shops Around the Corner“‚ gegeben, mit der Bitte diesen Film zu schneiden. Das Material hat Jörg Kalt mit Eva Testor als Kamerafrau im Jahr 1999 in New York gedreht. Er konnte trotz mehrere Schnittversuche das Projekt nicht nach seinen Vorstellungen beenden.

20 Jahre Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Spot

[Spot / 2012] Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte - 
20 Jahre engagierte Menschenrechtsforschung. Anlässlich des Jubiläums hat die Filmemacherin Nina Kusturica, nach dem Konzept von Daniel Wisser, einen Spot gedreht, in dem die Darsteller Stermann und Grissemann in einer Fantasiesprache sprechen, die mit Untertiteln scheinbar übersetzt wird.

Morgen ist mein Tag

[Kurzfilm / 2011] Nina Kusturica zeigt in ihrem Kurzfilm Geschichten von Flüchtlingen, die von anderen Personen erzählt und von Bildern der Flucht begleitet werden.

Asylkoordination Spot

[Spot / 2011] Im Werbespot müssen sich die ProtagonistInnen auf ihrem Weg durch den Alltag zahlreichen Hindernissen stellen und diese überwinden - was ihnen nicht immer auf Anhieb gelingt. Die Reaktionen der PassantInnen schwanken zwischen Befremden und Bewunderung. Als sich am Schluss endlich ein weiter Raum auftut, stellt auch dieser sich als Hindernis heraus. Aber Hindernisse können gemeinsam überwunden werden!

Little Alien

[Kino-Dokumentarfilm / 2009] Sie sind Teenager, die allein und unter größter Gefahr aus den Krisenregionen der Welt nach Europa flüchten – in der Hoffnung auf eines: ein Leben zu haben. Hier angekommen kämpfen sie für ein normales Leben und gegen ein System, das von ihnen verlangt, ihre Jugend einer ungewissen Zukunft zu opfern.

Auswege

[Spielfilm /2003] Der Ausbruch dreier Frauen aus den festgefahrenen Liebe-, Hass-, Gewalt-Beziehungen. Unbemerkt von der Außenwelt erleben diese Familien in ihren geschlossenen Lebensräumen die Hölle des Alltags. Ihr Dasein zwischen Angriffen und unvorhersehbaren Gewaltausbrüchen und Überresten einer einstigen Liebe entwickelt sich zu einem Kampf ums bloße Überleben.

Der Freiheit

[Kurzfilm / 2002] Dieser Film aus dem Jahr 2001 erhält heute wieder neue Aktualität durch die Burka-Diskussionen der vielen scheinheiligen und echten, selbsternannten Befreier der islamischen Frau. (Wilbirg Brainin-Donnenberg)

Draga Ljiljana

[Dokumentarfilm /2001] Die gesuchte frühere Freundin Ljiljana, am Anfang noch von Wichtigkeit, wurde für Nina Kusturica "zu einem generelleren Begriff für etwas Verlorenes". So begreift die Regisseurin die Recherche und Suche als Teil ihres Lebens. 15 Stunden Material erarbeitete sie intuitiv und verdichtete sie in sechs monatiger Schnittarbeit zu der Geschichte, die sie erzählen wollte.

Wishes

[Kurzfilm /1999] Welche Hoffnungen und Träume begleiten diese acht Menschen auf ihrer Flucht in den Westen? Mit einem Schuss Fantasie und Surrealismus nimmt „Wishes“ die Spannung aus einer brenzligen Situation und entlässt seine ProtagonistInnen wohlbehalten in eine farbenfrohe neue Welt, wenn Opern-Arien im Lastwagen des Schleppers erklingen, zarte Küsse hinter dem Hühnerkäfig ausgetauscht werden und die Ankunft im Wiener Prater ausgelassen gefeiert wird.

Ich bin der neue Star

[Dokumentarfilm / 1998] Momente der Unbeschwertheit genießen die BewohnerInnen des Landesjugendheims Hinterbrühl, die Nina Kusturica und ihr Filmteam mit ebenso umwerfender Offenheit empfangen, wie sie ihre Ansichten – auch musikalisch – zum Ausdruck bringen. „Die Kinder lachen und das Lachen ist eines ihrer Lebenselexiere. (…) Ausgesetzt dem Wind des Lebens zeigen sie die Stärke ihrer Art und verkünden der Welt: Da bin ich – der einmalige Star!“ (Espresso Film)